Innovation lebt von Interaktion
Die IT-Welt verändert sich immer schneller. Die Kunden der AOK Systems benötigen stetig neue Anwendungen und verbesserte Produkte, um auf dem Markt bestehen zu können. Mit dem im August 2015 ins Leben gerufenen InnovationsLabor, dem InnoLab, geht die AOK Systems neue Wege in der innovativen und proaktiven Produktentwicklung. Durch gezieltes und frühzeitiges Kundenfeedback sollen Produkte entstehen, die noch effizienter und nutzerfreundlicher sind. Am 17. März lud die AOK Systems Kunden nach Köln ein.
InnovationsLabor und Design Thinking
2015 wurde unter der Leitung von Daniela Gehring das „InnoLab Team“ der AOK System gegründet. Seine Mitglieder Jens Brünink, Markus Goebel, Ulrich Kimpel, Milan Ott, Andreas Schmerbach und Carsten von Schwichow kommen aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen mit verschiedenen beruflichen Hintergründen. Ihre Aufgabe: Bisher ungehobene Schätze und Produktideen finden, diese in Prototypen umsetzen und Kunden frühzeitig und aktiv in die weitere Entwicklung einbeziehen. Der erste Innovationstag bildete den Rahmen für die gezielte Interaktion mit den Kunden. Rund 30 ausgewählte Vertreter verschiedener gesetzlicher Krankenkassen hatten sich an diesem Tag daher im Deutschen Sport & Olympia Museum im Kölner Zollhafen eingefunden. Ein konzeptionell strukturierter Tag unter einem ganzheitlichen Ansatz sollte allen Teilnehmern einen frühen Erkenntnisgewinn zu drei vorgestellten Prototypen liefern.
Zuerst gab es aber einen inspirierenden Denkanstoß von Abraham Taherivand, Geschäftsführer der Taherivand & Klems GmbH aus Berlin, der sich selbst als IT- und Tech-Enthusiast beschreibt und erfolgreicher Serial-Entrepreneur im Technologie-, Internet- und Consumer-Bereich ist. Als Unternehmer und Erfinder einer Energie-Schleckbrause konnte er auch sein breites Wissen rund um Design Thinking zum Einsatz bringen: „Wir haben uns die Zielgruppen genau angesehen und uns einen Extremnutzer und seine Bedürfnisse herausgegriffen, was uns als benutzerzentrierter Inspirationsstartpunkt gedient hat. Aus dem Know-how und Feedback dieser Extremnutzer-Zielgruppe haben wir mittels enger Iterationsschleifen unser Produkt stetig verbessert.“
Aus Fehlern lernen
Design Thinking soll fortan eine wichtige Rolle im Innovationsprozess spielen. Elementare Bestandteile der Methode sind die frühe Einbindung der Nutzer und deren ausführliches Testen von Prototypen, um mit den gewonnenen Einsichten eine größere Nutzerzentrierung zu erreichen. Durch die Einbindung in den Entwicklungsprozess und das frühe Kundenfeedback können Konzepte weiter verbessert und solange verfeinert werden, bis ein optimales nutzerorientiertes Produkt entsteht. Durch den sich schrittweise immer wiederholenden Prozess auch unter dem Motto „Fail early and often“ werden die Annahmen immer wieder geprüft und durch die Rückmeldung von Testern aus dem Kundenkreis die gefundenen Lösungsansätze systematisch verbessert. Ziel des InnoLab-Konzeptes der AOK Systems ist es im Resultat Produkte zu präsentieren, die Kundenbedürfnisse optimal erfüllen.
Feedback ist wichtig
Der Tag in Köln gehörte hauptsächlich der Praxis und den drei Prototypen. oscare® SIDEKICK stellt in den klassischen SAP-GUI-Oberflächen (PKM 3.3, FSCD, Claims) modulübergreifende Zusatzinformationen kontextsensitiv zur Verfügung. Dabei kann es sich z. B. um Daten und Dokumente zu Geschäftspartnern handeln. Mit Hilfe der Sidepanel-Technologie wird dabei der bislang nicht genutzte rechte Bildschirmbereich verwendet und faktisch ein zusätzliches Fenster eingeblendet. Dabei sparen die angezeigten Informationen zusätzliche Klicks, die nötig wären, um die Daten aus anderen Anwendungen aufzurufen.
Mit dem Fokus auf Übersichtlichkeit und Navigierbarkeit schafft oscare® BP VISUAL Verbesserungen bei der Darstellung von Informationen zu Geschäftspartnern. Künftig erhalten Nutzer eine leicht erschließbare und verdichtete Darstellung, die sich intuitiv bedienen lässt und aus der Aufgaben klar hervorgehen.
oscare® COCKPIT widmet sich der Frage, wie man einen schnellen Überblick über die offenen Aufgaben eines Teams bekommt und wie man diese nicht nur quantitativ, sondern auch inhaltlich auflösen und grafisch darstellen kann. Mit der Lösung erhalten Führungskräfte Informationen zum Arbeitsstand und -vorrat und können Letzteren gezielt steuern.
In Teams, angeleitet von den Ideenpaten des jeweiligen Prototypen, wurden die klickbaren Anwendungen intensiv aus Nutzersicht mit allen vorhandenen Funktionen erprobt. Die unterschiedlichen Sichtweisen und Anforderungen der Kundenvertreter ermöglichten einen ganz neuen Blick auf die Produkte, von dem alle profitieren. „Das Feedback unserer Anwender der GKV-Branchenlösung ist uns wichtig, um die Produkte der AOK Systems optimal an den Kundenbedürfnissen auszurichten,“ so Klaus Schmitt, Geschäftsführer der AOK Systems. „Es ermöglicht uns nochmals eine Sichtweise aus kundenspezifischer Perspektive.“ Diese Interaktion mit den Kunden im Frühstadium der Produktentwicklung wird künftig Standard sein. Rückmeldungen, auch zu kritischen Aspekten, sind dabei willkommen.
Ein gelungener Auftakt
Für Abwechslung sorgte am Nachmittag ein weiterer interessanter Blick über den Tellerrand. Andreas Brandt, Head of Emerging Technologies & Business Information bei der Eurex Group, sprach über „Digitale Transformation in großen Unternehmen: Spannungsfelder & Visionen“. Die European Exchange, kurz Eurex, ist eine der weltweit größten Terminbörsen für Finanzderivate. „Die digitale Transformation schreitet in diesem Wirtschaftszweig mit hoher Geschwindigkeit voran, andere werden und müssen folgen“, so sein Fazit. Anschließend wurden in allen Teams die wesentlichen Teilnehmerfeedbacks zu den einzelnen Testings zur Präsentation im Plenum ausgewertet. Währenddessen hatten die Teilnehmer Gelegenheit, die Methodik des Design Thinking im Schnelldurchgang zu erproben. Dabei sollten sie Ideen entwickeln, die zur Optimierung von Arbeitsabläufen führen. Als Ausgangspunkt diente dabei die Frage, wie man den Fahrtweg mit dem Auto zur Arbeit besser für sich nutzen könnte. Fazit des Tages für die Teilnehmer: Viel getestet, ausprobiert und sich mit konstruktivem Feedback aktiv in den Entwicklungsprozess eingebracht. Ein gelungener Auftakt in Köln.
Stimmen
„Mir hat der methodische Aufbau der Veranstaltung und die ungewohnte und nicht alltägliche Umgebung besonders gut gefallen. Sie hat sofort kreativen Spielraum geschaffen, in dem man ausprobieren und diskutieren konnte.“
Ortrud Strauß, AOK Sachsen-Anhalt
„Der Innovationstag ist eine sehr gute Möglichkeit, Nutzer frühzeitig ins Boot zu holen und sie aktiv in die Mitgestaltung eines Produktes einzubeziehen. Insbesondere das Testen der Software hat viel Spaß gemacht. Man kann seinen eigenen Erfahrungsschatz auf die Anwendungen übertragen und bietet der AOK Systems ein breites Spektrum an Anregungen, die für die weitere Entwicklung berücksichtigt werden können.“
Hannah Huß, HEK Hanseatische Krankenkasse
„Ich war sehr positiv überrascht, dass die AOK Systems eine solch innovative Veranstaltung proaktiv für alle Kunden auf die Beine stellt. Die Konzepte sind allesamt gut durchdacht und für den jeweiligen Kunden individuell anpassbar. Wertvolle Ressourcen könnten durch die hohe Funktionalität der Anwendungen effizienter eingesetzt werden.“
Uta Lindner, BKK Mobil Oil